So… Herrschaften… aufgepasst, es ist für uns alle die 7. Stunde… ich wäre auch lieber woanders…
Was hier im Moment los ist… da wäre man ja fast lieber von Aliens entführt und würde sich von den Eiergesichtern untersuchen lassen… wenn nötig auch durch die Warenausgabe im Untergeschoss. Egal wo man hinschaut… aber Spaß macht das alles nicht mehr. Am liebsten würde man doch den Controller beiseite legen und ein bisschen mit den Ponys über die Wiese tollen, aber das was hier gerade passiert, ist die Realität und man fühlt sich, als hätte man ne Hand im Arsch und würde, wie ne Puppe durch ein ziemlich bescheuertes Schauspiel gezerrt.
In der kleinen Werbefuzziwelt passierte deswegen auch wenig herausragend Schönes diese Woche. Ich habe zwei Webseiten online bringen können, die nicht nur gut aussehen, sondern auch funktionieren. Eine dritte Webseite hab ich reparieren können, nachdem dort eine htaccess Datei meinte sie müsste sich selbst designen…
Dabei ergab es sich, dass der Mittwoch sich als hyperproduktiv entpuppte und somit zum Tag der Woche avancierte.
Eine andere Geschichte wiederum ereignete sich, bei der ich mich für meine eigene Akribie in der Abwicklung mancher Projekte selbst loben wollte, dies nicht tat und einfach nur froh bin, von gewissen Grundsätzen einfach nicht abzuweichen. Ich habe ein Projekt zu laufen, bei dem es um die Ausstattung eines Kunden mit Mitarbeitervisitenkarten geht. Nun kann man sowas auch recht pragmatisch abarbeiten und sagen, was soll’s, sind ja nur Visitenkarten. Ich hab mir die Mühe gemacht und bei verschiedenen Druckanbietern probeweise drucken zu lassen. Und siehe da, der bisherige Favorit versagte auf ganzer Linie und ein Dienstleister wird jetzt den Auftrag drucken, den ich dafür erst gar nicht vorgesehen hatte… so kann’s laufen…
Während ich das hier schreibe, bessere ich gerade die Rente einiger britischer Mitbürger auf, sprich ich bekam diese Woche das neue Album der Rolling Stones zugeschickt, 12 Songs… die das Level Pop-Rock routinierter älterer Herren weit hinter dem Zenit ihrer musikalischen Kreativität verdienen. Das liest sich jetzt schlimmer, als es ist, die Musik ist überaus gefällig und eignet sich bestens zum nebenbei hören.. wie ich ja vor ein paar Wochen schon schrieb, ist das mein ersten Stones Album, in das ich freiwillig investierte und ja, ich bin jetzt alles andere als enttäuscht. Im Vergleich zu dem, was man sonst so an zeitgenössischer Mainstream Musik angeboten bekommt, ist das trotz viel Nostalgie und Schmelz immer noch handwerklich akzeptabler als das, was es sonst so gibt. Die Stones haben im Endeffekt mehr Authentizität, Coolness und Image im kleinen Finger als die ganzen Lambo-Bums-Quitschies, die einem die asozialen Netze aufzwingen wollen.
Damit kommen wir zur heutigen Videoempfehlung… Ich bin medial diese Woche so wenig unterwegs gewesen wegen der Produktivität, dass ich hier nicht mal groß was empfehlen kann… AWFNR hab ich noch nicht gehört, alles andere war jetzt noch nicht so teilungswürdig…
Lanz und Precht haben diese Woche ihren Podcast vorgezogen, weil Onkel Precht mit ein paar schnellen unbedachten Aussagen, die aufgeregten Kleingeister in der Hörerschaft aufgewühlt hat und nun sahen sich de beiden echt genötigt sowas wie eine Stellungnahme zu veröffentlich um wirklich allen klar zu machen, dass sie keine Antisemiten sind… Leute, wie bescheuert ist Welt eigentlich geworden, dass man Lanz und Precht so ein Statement abnötigt. Es ist alles nur noch unfassbar bescheuert…. gerade die beiden sollten hier sowas von unverdächtig sein, allein durch ihr Handeln in der Vergangenheit. Lanz hat großaertige Sendungen mit Holocaust-Überlebenden gemacht , die mir die Gänsehaut über den alten Skalp getrieben haben…
Großartig, wie immer der Opener von Torsten Sträter zu seiner TV-Sendung, den muss ich hier unbedingt veröffentlichen…
Und passend zum Thema… aber eben nur in meinem Kopf, wegen vieler gemeinsamer Erlebnisse… noch ne Anekdote aus der Woche…
Ich war am Dienstag erst bei einem meiner (Lieblings-)Kunden, was schon sehr nett war, denn wo bekommt man um nachmittags um drei schon ein Luxusschnitzel… und macht gleich noch zwei “LeGnac”-Kontakte…
Danach, und deswegen war das mit dem Schnitzel gut, war ich bei meinem KFZ-Meister des Vertrauens und wir verbanden Kaffee mit Ölwechsel an meinem Kraftfahrtwagen.. was mir die Chance auf Schrauberei und uns die Gelegenheit zu Gesprächen gab…neben einigen Feststellungen, die das Private nicht verlassen werden, kommt man natürlich zwangsläufig auf die Gegebenheiten der Gegenwart zu sprechen und dabei stellt man Parallelen fest, die man nicht erwartet hätte.
Nachdem der Ölwechsel dann drei Stunden gedauert hat (nicht effektiv aber inklusive Gesprächsanteil) bin ich Dienstag Abend mit einem Gefühl innerer Zerrissenheit aber der Verbundenheit nach Hause gefahren… ich reflektiere allerdings immernoch an dem Nachmittag…
Apropos… ich wollte eigentlich schreiben, ich kaue noch an dem Gespräch… das hätte gut zum fotografischen Thema diese Woche gepasst. Ich hab letzten Samstag eine Galerie mit Foodfotos auf meine Geschäftsseite gepackt… die ist auch wahnsinig gut angekommen bei Euch, was mich freut… ich zeig hier einfach auch noch mal ein paar der Fotos und möchte hier nochmal kurz erzählen, wie die entstanden sind, weil auch das nachgefragt wurde. Also, die Fotos hab ich eigentlich für einen befreundeten Jäger gemacht, um Fotos zu haben, die zeigen, was man aus Wildfleisch machen kann.
Anja und ich haben dann die Produkte einmal unzubereitet arrangiert und fotografiert, dabei fällt es mir nicht schwer zu sagen, dass ich sehr froh bin, hier immer auf Anjas Talente und Expertise zurückgreifen zu können, das Arrangement geht nämlich zum Großteil auf ihr Konto, genau, wie die Zubereitung der eigentlichen Speisen, die Rohprodukte hat Anja nämlich zu verschiedenen Gerichten verarbeitet, an verschiedenen Wochenenden, dann hat sie die jeweils wieder arrangiert und ich dann fotografiert und am Ende haben wir die Sachen wirklich auch gegessen. Das kann man natürlich nur machen, wenn man die Produkte wirklich so zubereitet und arrangiert, wie sie auf dem Teller landen, das geht in der Foodfotografie nicht immer, aber hier war uns einfach wichtig, so authentisch, wie möglich zu arbeiten, um die wertvollen Fleischprodukte auch verbrauchen zu können.
In dem Sinne…. bleibt anständig, denkt nach, lasst Euch nicht jeden Scheiß einreden, seid nett zueinander und passt auf Euch auf…
Bis nächste Woche!
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